Sommertour 2019 nach Celle
Die Sommertour ging diesmal nach Celle.
Von hier konnten wir die Lachte, Örtze und Aller befahren.
Der Wasserstand war allerdings so grenzwertig, dass wir z.B. die Fuhse nicht befahren konnten. Die Lachte machte ihren Namen alle Ehre und wie auf den Bildern zu sehen, gab es einige Herausforderungen, die es zu bewältigen galt.
Neben den Paddeltouren genossen wir die Fachwerk-Altstadt, die Besichtigung des Niedersächsischen Landespferdegestüt Celle, das Schloss, den Französische Garten und unternahmen eine Fahrradtour nach Wienhause ins Kloster und einige machten eine Tour in die Lüneburger Heide. Es gab auch wieder die legendäre Gemüsesuppe über dem Lagerfeuer und Besuche in den tollen Restaurants der Stadt.
Berichht: Rolf Brilatus
Deutsche Meisterschaft Kanu-Freestyle in Augsburg
Limburger Sportler räumen bei der Deutschen Meisterschaft kräftig ab.
Kaum eine Woche nach der Rückreise von der Kanu-Freestyle Weltmeisterschaft aus Spanien hieß es für unsere Athleten wieder in den Wettkampfmodus zu schalten. Am zweiten Juli-Wochenende war die Olympiastrecke von 1972 in Augsburg – der Eiskanal- Austragungsort der deutschen Meisterschaft in Kanu-Freestyle. In der dortigen Wildwasserstrecke gibt es eine geeignete Wasserwalze, in der sie ihre akrobatischen Tricks ausführen können. Zur Vorbereitung waren die 5 Limburger Sportler bereits in der Woche zuvor angereist, um sich optimal auf den Wettkampf vorzubereiten.
Bei den Juniorinnen startete Nora Schlegel in der Altersklasse U16. Lag sie bei den Vorläufen mit konstant guten Leistungen in ihrer Altersklasse noch auf dem 2. Patz, konnte sie die Position im Finale leider nicht halten und viel auf Platz 3 zurück. Damit hatte sie allerdings den ersten Podiumsplatz für den KCL erobert.
Bei den Junioren trat Joris Bruns in der Altersklasse U18 an. Hier entwickelte sich ein harter Dreikampf zwischen den drei Junioren, die auf der Weltmeisterschaft internationale Erfahrungen hatten sammeln konnten. Bis ins Finale konnte sich Joris auf Position 2 behaupten. Damit brachte er die erste Silbermedaille mit nach Hause.
Philip Josef, der auf der Weltmeisterschaft die Bronzemedaille erkämpfen konnte, zeigte auch bei der Deutschen Meisterschaft, dass ihm zurzeit in Deutschland niemand im Canadier-Bereich das Wasser reichen kann. Sowohl im offenen Canadier, als auch bei der geschlossenen Form, konnte er den Juroren Figuren mit Höchstbewertungen präsentieren. Mit jeweils deutlichem Punkteabstand zum zweitplatzierten konnte er damit zwei deutsche Meistertitel erobern.
In der Damenklasse trat Stefanie Schmollack vom KCL an. Schon in den Vorläufen zeigte Sie mit Platz 2 Ihre Ambitionen auf einen Podiumsplatz. Diesen konnte sie souveräne ins Finale retten und somit eine weitere Silbermedaille für Limburg erzielen.
Die traditionell am härtesten umkämpften Klasse ist die der Männer im Kajak. Hie trat Fabian Lenz aus Limburg an. In den Vorläufen fand er noch nicht ganz zu seiner Form, mit Platz drei aber einen sicheren Platz für das Halbfinale. Dort konnte er sich dann mit Position eins einen Top-Finalplatz sichern. Im Finale gelang ihm dann ein Lauf mit der höchsten Punktzahl des gesamten Wettkampfes. Damit die deutsche Meisterschaft in dieser Klasse.
Erstmalig gab es bei dieser DM auch einen Team-Wettkampf, bei dem drei Sportler als Team abgestimmt Ihre „Moves“ in der Walze präsentieren. Hier konnte das Limburger Team, bestehend aus Nora Schlegel, Joris Bruns und Philip Josef die Silbermedaille erreichen.
Insgesamt also für die Hessen einen Top-Bilanz mit 3 Deutschen Meistertiteln, 3 Vizemeistern und einem Platz 3. Damit avancierte der Kanu-Club Limburg auch zum erfolgreichsten Verein der DM vor dem KC Villingen.
Der nächste Freestyle-Termin steht am 14./15. September an. Dann steigt an der Limburger Obermühle das Limburger Mühlenrodeo mit spannenden Wettkämpfen im Schüler und Masters-Bereich.
Kajak Wildwasser Sicherheitskurs
Der Frühling kommt, das Paddel-fieber steigt - wie kann man sich besser auf die neue Saison vorbereiten, als durch einen Sicherheitskurs? Das dachten wohl auch die Kanuten, die sich für den Lehrgang in Limburg/Lahn angemeldet hatten. Der Teilnehmerandrang war so groß, dass die Veranstalter kurzerhand den Kurs auf zwei Termine aufteilten. So begrüßten Stefan Siefert-Gäde und Felix Vetter an beiden Tagen über 20 Teilnehmer, die zum Teil über 170km angereist waren.
Wie bereitet man eine Fahrt vor, welche Ausrüstung ist sinnvoll oder wie plant man die Befahrung eines kritischen Abschnitts waren zunächst Themen im morgendlichen Theorieteil. Dabei mussten die Teilnehmer unter anderem Rettungsposten auf einem Katarakt-Plan postieren und Ihre Fahrtaktik erläutern. Selbst die jüngsten Teilnehmer waren da mit Eifer dabei.
Der Nachmittag begann zunächst mit intensiven Übungen rund um den Wurfsack und Knotenkunde.
Es zeigte sich, dass ein Blick zum Bergsport durchaus lohnend ist, denn dort gibt es immer wieder Neuerungen im Ausrüstungsbereich, die auch für den Kanu-Sport sinnvoll sind. So empfiehlt sich z.B. die Verwendung von Karabinern mit KeyLock statt einer Nase, vermeidet man doch einen Hängenbleiben im Seil. Gerade beim Einsatz in strömendem Wasser und schlechter Sicht kann das entscheidende Zeitvorteile bieten.
Bei den praktischen Übungen auf stehendem Wasser konnten sich die Teilnehmer schon mal an die Wassertemperatur gewöhnen und den Einsatz des Wurfsacks unter realistischen Bedingungen trainieren.
Den Abschluss des praktischen Teils bildete schließlich das Training auf der hauseigenen Slalomstrecke. Neben der Rettung eines Schwimmers und Übungen mit angeseiltem Retter konnte an der Brücke über der Strecke die Notauslösung des Berge-Systems getestet werden. Schließlich musste dann eine bewusstlose Person von der Insel gerettet und sein verklemmtes Boot geborgen werden.
Beim abschließenden Resümee waren alle Teilnehmer mit dem Ablauf und den Inhalten des Kurses sehr zufrieden. Vielen Dank an Stefan Siefert-Gäde und Felix Vetter für den lehrreichen, kurzweiligen aber durchaus anstrengenden Kurs.
Wanderfahrt auf der Sauer vom 20. bis 23. Juni 2019
Wir, Christel und Eberhard, Andreas A. und Jutta D., Michael und Heike K., Heike R., Horst, Silke, Sebastian, Isabel, Luise, Gudrun, Ursel, Jürgen und ich, Jutta H. haben am Fronleichnamswochenende unser Domizil auf dem Campingplatz Altschmiede bei Bollendorf aufgeschlagen, direkt am Fluss !!!
Die Sauer (in Luxemburg Sure ) ist sehr windungsreich und schlängelt sich auf 173 km durch Belgien, Luxemburg und Deutschland. Sie entspringt in den belg. Ardennen und mündet bei Wasserbillig in die Mosel.
Ausgangspunkt für unsere erste Tour am Ankunftstag war Wallendorf ( hier mündet die Our in die Sauer ). Bei flotter Strömung und reichlich Sommerwetter paddelten wir 10 km zu unserem Ziel und Platz Camping Altschmiede.
Für unsere zweite Tour am Freitag haben wir direkt am Platz vor unseren Zelten eingesetzt. Wieder mit schneller Strömung – mit ein paar steinigen Passagen und kleinen Felsen die manchmal rechtzeitig zu sehen waren und manchmal nicht...... Gekentert ist niemand, aber kurzes Aussteigen, Boot schieben und wieder einsteigen war dann schon mal nötig. Nach 10 km war Echternach erreicht, die älteste Stadt Luxemburgs. Nach reichlich Kaffee – Eis – Kuchen – Stärkung auf dem alten Marktplatz und einem kleinen Stadtrundgang ging es wieder aufs Wasser, nach Minden, wo wir für den Rücktransport 2 Autos und den Anhänger bereitgestellt hatten. Hier in Minden mündet die Prüm, die zum paddeln diesmal zu wenig Wasser hatte, in die Sauer.
Unsere letzte Paddeltour an diesem hochsommerlichen Wochenende führte uns von der Einsatzstelle in Bettendorf ( Luxemburg, nahe Diekirch ) über 15 km zu unserem Campingplatz bei Bollendorf. Nach einer zunächst etwas zähen Etappe, hier zeigte sich die Sauer von ihrer eher trägen Seite, gelangten wir an ein Wehr, das weder zum Befahren einlud, noch gab es die im Flussführer angekündigte Rutsche, auf die sich ja schon einige gefreut hatten, mal mehr mal weniger. Weiter mussten wir ja irgendwie kommen und so hieß es nach reichlichem abwägen, dann doch lieber ein paar Meter zurück paddeln, alle aussteigen und unter dankenswertem Einsatz von Horst wurden alle Boote eine glitschige Böschung heruntergeschoben bevor es auf dem Wasser weitergehen konnte. 10 km später war dann Wallendorf erreicht und von hier aus bis zum Campingplatz bei Bollendorf ging es dann wieder durch spritzige Stromschnellen erfrischend flott voran.
Unser Nachwuchs, Isabel und Luise habe diese insgesamt 15 km lange Strecke zusammen mit ihren Eltern im Canadier tapfer und mutig bewältigt. Isabel sogar schon mit eigenem Paddel !
Jede Tour hat uns trotz der großen Hitze sehr sehr hungrig gemacht und so war die Freude am Abend über gemeinsames grillen mit verschiedenen Beilagen und einer zusammengetragenen Weinauswahl immer sehr groß.
Der Campingplatz Altschmiede war, obwohl stark frequentiert, eine gute Wahl da man Kanutouren direkt von hier aus starten bzw. beenden kann und so Autofahrten reduzieren konnte. Und wer mehr Zeit dort verbringt ist unmittelbar am Sauerradweg, z.B. 10 km nach Echternach. Wer wandern möchte findet ganz in der Nähe das Wandergebiet Müllerthal mit seinen wuchtigen Felswänden, Schluchten und Höhlen.
Bericht : Jutta Hörnig
Winter Wasser Wanderung (WWW) 2019
Bericht der WWW-Tour 2018/2019
Am 14. Oktober fand die erste von fünf Kanufahrten zur diesjährigen Winter-Wasser-Wanderung, durch den Bezirk Lahn statt. Bei herrlichstem sonnigen Herbstwetter starteten 50 Kanuten beim Wiesecker KC an der Badenburg und fuhren ins 21 km entfernte Wetzlar. Mit 14 Teilnehmern führte der WSV Bürgel die Rangliste an. Es folgt mit 11 Teilnehmern die Renngemeinschaft Kleebacher Kanurecken/ VSL Vechta und der KC Limburg mit 7 Mitpaddlern.
Alle Ergebnisse der einzelnen Fahrten findet ihr im Anschluss an den Bericht.
Am 11.11.2018 startete die zweite Fahrt der "Winter-Wasser-Wanderung" von Roth bis zur Badenburg bei Gießen. Aufgrund des sehr niedrigen Wasserstands der Lahn musste der Begriff „Wandern“ wörtlich genommen werden und so mussten die Beteiligten an einigen Stellen aus den Booten steigen um zu treideln. Die Renngemeinschaft Kleebacher Kanurecken / VSL Vechta hat mit 9 Teilnehmern sowohl den "Tagessieg" als stärkste Gruppe, als auch die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Auf dem zweiten Platz liegt der SKC Gießen / KC Herborn mit 8 Startern, vor dem KC Limburg mit 3 Paddlern.
Am 17.02.2019 fand dann die 3. WWW-Fahrt von Oberbiel nach Weilburg über 21 Km statt. Insgesamt nahmen an dieser Tour 27 Teilnehmer aus 5 Vereinen teil. Die ersten Meter bis zur Schleuse ging es sehr langsam voran, da hier die Lahn verreißt war. Dank dem Eisbrecher von Christian Storz (Kanadier) der uns den Weg freischnitt, konnten wir auch bis zur Schleuse fahren und ersparten uns das Umtragen. Auch bei dieser Tour verteidigte die Renngemeinschaft Kleebacher Kanurecken / VSL Vechta mit 7 Teilnehmern den Tagessieg, wie auch die Führung der Gesamtwertung vor dem KC-Limburg und dem SKC Gießen / KC Herborn.
Die 4. WWW-Tour von Weilburg nach Vilmar am 10.03.2019 fiel aufgrund des starken Sturms aus.
Am 24.03.2019 fand die letzte der 5 Winterwanderungen – Kurz WWW-Touren durch den Bezirk Lahn statt. Die letzte Tour führte uns von Aumenau bis zum Ausstieg beim KC-Limburg. Start war um 10 Uhr in Aumenau bei der Bootsstation. Die ersten Paddler trafen bereits um 13 Uhr beim KC-Limburg ein. Die letzten trafen gegen 14 Uhr ein. Dort wurden die Kanuten bereits mit einer Heißen Suppe, Kaffee und Kaltgetränken empfangen. Insgesamt nahmen an diesem Tag 39 Kanuten teil.
Nachdem alle Teilnehmer mit dem Essen fertig waren kam der Offizielle und Spannendste Teil: Die Siegerehrung. Wie jedes Jahr kämpfen die Teilnehmer aus den verschiedenen Vereinen des Bezirks um den sogenannten Wanderpokal. Hierzu bekommt jeder Verein der an den Touren teilnimmt, pro Fahrt 25 Bonuspunkte, plus jeweils einen Punkt für jeden Teilnehmer. (Bsp.: KC Limburg mit 5 Teilnehmer = 25 Bonuspunkte + 5 = 30).
Sieger wurde die Renngemeinschaft Kleebacher Kanurecken / VSL Vechta der WWW-Tour 2018/2019. Der Wanderwart des KC Limburg überreichte den Wanderpokal, eine Urkunde und eine Geldzuwendung.
Bericht: Peter Trost