Vorfrühlingsfahrt auf der Sieg - von Dreisel nach Eitorf
Am Sonntag, 24. Februar, fanden sich Heike Schlegel, Rainer Junghans-Göbel, Eberhard Schütz, Stefan Siefert-Gäde, Stefan Wiesner und die beiden Detlefs (Knopp und Wehle) am Kanuclub ein.
Die Boote waren zügig aufgeladen und nach einer bereits sonnigen Fahrt durch den schönen Westerwald war bald die Einsatzstelle, kurz unterhalb der Strassenbrücke zwischen Dreisel und Dattenfeld erreicht.
Nach dem üblichen Umsetzen der Autos (man kann prinzipiell auch die parallel zur Sieg verlaufende Bahnlinie benutzen) ging es zu Acht auf die Sieg (ein befreundeter Paddler, Hansjörg Federmann aus Hattingen, war noch zu uns gestossen).
Wir genossen eine wunderschöne Flusslandschaft, glasklares Wasser lud immer wieder zum Herunterschauen ein, ab und zu ein schöner Schwall (aber ein Stück weit entfernt von Wildwasser…). Jedoch konnte man in den flacheren Stellen und natürlich besonders in den Schwallstrecken «Wasser lesen» üben, die Sieg hatte Niedrigwasser (der Mindestpegel für eine Befahrung in Betzdorf von 55 cm war um 4 cm überschritten) und der Ehrgeiz bestand natürlich darin, Grundberührungen zu vermeiden, die spiegelnde Wasseroberfläche machte das «Lesen» aber nicht immer einfach (aber besser so, als kein Sonnenschein).
Eine sportliche Abwechslung kam nach kurzer Fahrt in Dattenfeld in Gestalt eines Schrägwehres (ca. 1.5 m Höhe), welches von einem Teil der Gruppe links über Gummimatten befahren wurde, der andere Teil der Gruppe fuhr das Wehr nach «Vorfahrt» durch Stefan Siefert, im Wehrauslauf wollte noch ein grösserer Stein umschifft werden, aber auch dies klappte, so dass wir dieses Hindernis ohne einen Eintrag für den Kenterstiefelabend bewältigen konnten…
Nach ziemlich genau der Hälfte der Fahrtstrecke wurde bei herrlichem Sonnenschein und im übrigen frühlingshaften Temperaturen, gefühlt waren es 16°, in Herrchen eine Rast eingelegt. Gut gestärkt und versorgt mit zahlreichen «Extras» in Form von Waffeln und Schokolade von den lieben MitpaddlerInnen ging es weiter, ab und an Abwechslung durch eine Schwallstrecke, auch Kehrwasserfahren konnte wie angekündigt geübt werden (wobei die «Wildwasserstufe» einmütig auf max 0,5 festgelegt wurde…).
Das Kraftwerk Unkelmühle kündigte sich an: Staupaddeln war angesagt, nach einer Treidelpassage in einer Betonrinne auf der linken Wehrseite ging es auf die letzten 5 km – jetzt wieder flotter und mit einigen schönen Schwallstrecken.
An der Ausstiegsstelle in Eitorf wurden wir von einem weiteren schönen Schwall verabschiedet, ein wunderschöner Fahrtentag war (fast) zu Ende:
Nach Beladen der Autos und der Rückfahrt zur Einsatzstelle fand als krönender Abschluss der frühlingshaften Fahrt noch ein Kaffee- und Kuchenklatsch im «Blumen Café» in Dattenfeld statt, entdeckt durch Heike auf der Rückfahrt: eine klare Empfehlung.
Fazit: tolle Fahrt, tolles Wetter, tolle Gruppe – … und tiefenentspannt nach Hause gefahren.
Autor: Detlef Wehle
Unsere Freestyler erfolgreich beim ersten Wettkampf 2019
Am zweiten Februar-Wochenende trafen sich über 30 Freestyler aller Altersklassen aus NRW, Limburg, Rheinland-Pfalz und Baden Württemberg im Inselbad Stuttgart-Untertürkheim zum ersten Wettkampf 2019, dem offenen BW Indoor-Freestyle Wettkampf. Mit dabei 5 Kanuten aus Limburg. Bereits am Freitagabend wurde es auf der Wasserfläche eng, als alle noch möglichst ihren Tricks den letzten Feinschliff geben wollten.
Nach einem Vielseitigkeitswettkampf mit gemischten Teams begannen die eigentlichen Wettkämpfe mit dem „Loop-Contest“. Hier galt es jeweils im „Head to Head“-Vergleich höhere Loops als der direkte Kontrahent im flachen Wasser zu zaubern. Hier holte sich souverän Fabian Lenz den Sieg.
Nach der Mittagspause eröffneten die Ü40-Masters den Wettkampf-Reigen. Hier startete aus Limburg Holger Lenz Leider gelangen ihm die Cartwheels nicht ganz so gut, aber mit dem dritten Platz war er dann hoch zufrieden.
In den verschiedenen Altersklassen kämpften dann auch die jüngsten um wertvolle Punkte. Dabei wurde die offizielle ICF Skala den altersgerecht angepasst. So gab es auch für Eskimorollen und Paddel-Helikopter Punkte. Selbst ein gekonnter Sprung mit Überschlag aus dem Boot zum Abschluss der "Kür" konnte noch wertvolle Punkte bringen.
In den jüngeren Altersklassen U10, U12, U14 und U16 starten diesmal keine Limburger.
In der Altersklasse U18 Junioren konnten Joris Bruns und Philip Josef durch gekonnte Loops und Cartwheel-Kombinationen überzeugen und erreichten die Plätze 2 und 3.
Auch die Juniorinnen überzeugten durch hochkarätige Präsentationen. Hier startete Nora Schlegel vom KC Limburg. Leider gelang ihr der Loop nicht wie geplant, aber mit schönen Cartwheels und Felix erkämpfte sie sich Platz 3.
Bei den Männern schließlich waren dann gelinkte High-Score Moves wie Phonix Monkey, Tricky Whoos oder Lunar Orbits zu sehen. Die auf 90sec ausgedehnte Laufzeit brachte dann auch die erfahrenen Athleten aus der Puste. Hier erreichte Fabian Lenz Platz 3.
Insgesamt eine äußerst gelungene Veranstaltung, um sich im Winter auf die kommende Saison einzustimmen, aber auch um sich untereinander wieder zu treffen. Am Schluss bedankten sich die Teilnehmer bei Klaus Biebl und seinem Team, die die Organisation von Wettkampf, Unterkunft und Verpflegung perfekt organisiert hatten.
Neujahrswanderung
Der erste Sonntag im neuen Jahr war der Auftakt für die Winterwanderung des KC Limburg. Mit 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den Reihen der Limburger und Diezer Kanuten.
Geschichte und Neuzeit waren unsere Wegbegleiter von Niederselters bis fast nach Haintchen und zurück.
Es gibt es zwar noch, aber es wird im Nachbarort Oberselters abgefüllt, das Selterswasser, das schon Goethe schmeckte.
Niederselters der Ursprungsquellort hat dafür mit dem Brunnenmuseum aufzuwarten und man kann noch den sogenannten Hausdrunk dort abzapfen. Auch ein Denkmal eines Brunnenmädchens ist dort aufgestellt.
Am Steinfels vorbei ging es nach Eisenbach und weiter Richtung Süden zum Hof zu Hausen. Dieses mittelalterliche Hofgut gehörte zeitweise zum Kloster Gnadental.
Hier machten wir einen Schwenk in östlicher Richtung um das Gasthaus Hubertushof auch Ricker Hütte genannt um die Mittagszeit zu erreichen.
Nach bester Bewirtung führte unser Rückweg dem Eisenbach entlang der uns bis zum Emsbach begleitete.
Diesem folgten wir nun bis zum Bahnhof in Niederselters um von dort mit der Bahn nach Limburg oder Diez zu fahren.
Bericht: Horst Frankenfeld
Foto: Manfred Deutschendorf
Wanderung der Diezer Paddlergilde
Start und Ziel der Wanderung die von unseren Diezer Freunden organisiert wurde war diesmal Obernhof an der Lahn, welches wir per Bahn erreichten.
Ehe der Januar Geschichte war ging es hier fast alpin zu. Ein Aufstieg der uns einiges abverlangte, führte uns in eine Schutzhütte oberhalb der Lahn nahe der Gelbachmündung. Hier konnte Luft geholt werden und auch Kaloriennachschub aus dem Rucksack stattfinden. Nun ging es in Hanglinie dem Gelbachtal aufwärts in Richtung Katzenstein, den wir aber rechts liegen ließen um dem Örtchen Dies zuzustreben. Hier überquerten wir den Gelbach und freuten uns auf die Einkehr in der Bruchhäuser Mühle, an der wir ja in einiger Entfernung schon auf dem Höhenweg vorbeigewandert waren.
Ein voller Bauch mußte nun die Kraft für den Rückweg liefern auch der war steil und kräftezehrend. Duch die Schieferhalden des ehemaligen Bergbaus um Weinähr Hütte erreichten wir die Lahnhöhen. Adolf unser Diezer Freund nutze einen Teil des dortigen mit Seilen gesicherten Steigs in der Nähe des Goethepunkts. Die anderen gingen den Wanderweg, eine schöne Alternative. Das Absteigen auch in die Beine geht, merkten wir spätestens am Bahnhof. Die Wartezeit wurde mit Kirschpralinen versüßt.
Bericht: Horst Frankenfeld
Bild: Manfred Deutschendorf
Trainer C Ausbildung
Wir gratulieren unseren neuen Trainern Stefan und Daniel zu ihrer bestandenen Abschlußprüfung!
Abschluss der Fachübungsleiter (Trainer C) Ausbildung des Hessischen Kanu Verbandes, Fachrichtung Wildwasser
Vom 09. bis 13. Mai fand in Österreich die Abschluss- und Prüfungswoche zur Trainer C Ausbildung des Hessischen Kanu Verbandes mit der Fachrichtung Wildwasser statt. Die Ausbildung und Prüfung vor Ort wurde durch die Trainer Dominic Heyd und Henry Kretschmann durchgeführt und überwacht.
Im Rahmen der Ausfahrt wurden verschiedene Abschnitte des Inn zwischen der Giarsun- und der Imster Schlucht sowie die Griesenschlucht auf der Loisach intensiv befahren. Dabei mussten die Teilnehmer zeigen, dass sie die Lerninhalte der Ausbildung aus sechs Modulen, die zwischen Januar und Mai stattfanden, in der Praxis erfolgreich umsetzen können. Zu diesen Inhalten zählt nicht nur die Fähigkeit eine Gruppe auf Wildwasser führen zu können, sondern insbesondere die Kenntnisse rund um das Retten von Personen und das Bergen von Material im Wildwasser sowie die Verhütung von Unfällen und die Minimierung des Risikos.
Diese Inhalte wurde während der verschiedenen Befahrungen immer wieder durch simulierte Situationen oder durch reale Ereignisse wie Schwimmer in der eigenen oder in fremden Gruppen trainiert, bewertet und analysiert. Dabei wurden die acht Teilnehmer immer wieder vor zu lösende Aufgaben gestellt und konnten so in einer durch die Ausbilder gesicherten Umgebung ihre eigenen physischen und psychischen Grenzen erfahren.
Unser Verein wurde während dieser Ausbildung durch Daniel Krämer und Stefan Siefert-Gäde vertreten die beide mit Abschluss der Ausfahrt die Prüfung bestanden haben und somit künftig in unserem Verein als Fachübungsleiter tätig sein werden.
Mein persönliches Fazit: Es war eine tolle Ausfahrt mit vielen wichtigen Erfahrungen. Die Qualität der Ausbildung wurde maßgeblich durch die Ausbilder Dominic und Henry bestimmt die einen hervorragenden Job gemacht haben.
Vielen Dank an das Ausbildungsteam!
Bericht: Stefan Siefert-Gäde